Die 11 Gebote

 

§1
Die bisher äußerst kurze Amtszeit des neuen Bürgermeisters wird von Heute bis Aschermittwoch unterbrochen.
Seine Amtsgeschäfte ruhen teilweise. Das neue Dreigestirn übernimmt ab sofort die fröhlichen Dinge des Bürgermeisteramtes.
Ernste Angelegenheiten fallen weiterhin in das Ressort von Dr. Hermann Josef Tebroke.

 

§2
Lindlar soll ein Zentrum für narrengerechtes Wohnen werden. Die Fußböden sind mit einer Schunkelautomatik zu versehen.
Die Wohnungen müssen einen unverbaubaren Blick auf den Zugweg garantieren. Auf Knopfdruck kommt bei schlechter Stimmung
des Mieters ein Büttenredner in Begleitung einer Tanzgruppe ins Wohnzimmer. Ein Hinbring- und Abholdienst zu Sitzungen ist im Mietpreis inbegriffen.

 

§3
Wir verfügen, dass dem früheren Bürgermeister Konrad Heimes für seine Verdienste um das Bützen bei Weiberfastnacht im Rathaus die „Geschmeidige Lippe am Band“ verliehen wird. Darüber hinaus bekommt er für die Karnevalszeit ein Bützkontingent von 111 Bützchen, die er selbst nach freier Auswahl unters Volk bringen darf.

 

§4
Der neue Petz-Markt wird von außen mit einer neuen Fassade verkleidet. Hierzu werden sämtliche Maler in der Gemeinde Lindlar aufgefordert,
sich an der Aktion zu beteiligen. Die Vorlagen mit bunt kostümierten Clowns, Luftballons und anderen Zeichnungen werden vom Dreigestirn gestellt.

 

§5
Der Bürgermeister Dr. Tebroke wird verpflichtet, bei Ausfall eines Adjutanten diesen zu ersetzen um seinen Bekanntheitsgrad in den Kirchdörfern zu steigern.

 

§6
Da der Prinz und Bauer für BMW arbeiten, werden bei den Werksauflieferungen der Fahrzeuge ab Heute bis zum Aschermittwoch die BMW Embleme gegen das Wappen des Dreigestirns getauscht. Dadurch kann man später feststellen, welches Auto in der 5. Jahreszeit 2005 gebaut wurde.

 

§7
Der ausgeschiedene Bürgermeister muss wegen seiner hohen Zuverlässigkeit und guten Ortskenntnisse das Dreigestirn während der Session im Bürgerbus fahren. Dieser wird natürlich neu beklebt werden.

 

§8
Die Börromäusstraße wird hiermit in Schüller-Allee umbenannt. Ab Montag wird der Bauhof dort die neuen Straßenschilder montieren.
Des Weiteren wird die Gemeinde alle Straßenkartenverzeichnisse von Hand umändern, sowie die Änderungen der digitalen Pläne für
Sattelitennavigation in Auftrag geben.

 

§9
Nachdem Köln den schiefen Turm wie Pisa hat, wird die Gemeinde Lindlar in keinem Punkt nachstehen.
Das Dreigestirn wird noch vorher beraten, welcher von beiden Kirchtürmen in Kürze gekippt wird.

 

§10
Das Herz Jesu Krankenhaus in Lindlar wird ab sofort einen neuen Namen erhalten.
Dieses heißt ab sofort: „Hospital zu den 3 barmherzigen Brüdern.“

 

§11
Das Bützen ist ab jetzt freigegeben. Wer also vom Dreigestirn und dem Schmölzchen ein Bützchen bekommt,
darf sich nicht dagegen wehren und muss mit einem spitzen Mund klarmachen, dass sie bereit ist.

 

Vorgelesen und verkündet am 20.11.2004 zu Lindlar anlässlich der Prinzenproklamation

Prinz Peter I. - Bauer Rolf - Jungfrau Stephanie